
BIENEN UND MOTOREN: DIE BIODIVERSITÄT VON FPT INDUSTRIAL
Im Laufe der Jahre hat FPT Industrial beschlossen, sich immer mehr auf die ökologische Nachhaltigkeit zu konzentrieren, um die Auswirkungen der Produktionsprozesse auf die umliegende Natur zu reduzieren. So hat sich die gesamte CNH Industrial-Gruppe mit Umweltfragen beschäftigt, in den Jahren 2014-2015 über 93 Millionen Dollar investiert und gewisse Grundprinzipien, darunter Prävention und Erhaltung, mit kurzen, mittel- und langfristigen Zielen, festgelegt. Die Themen, auf die die Gruppe den Fokus gelegt hat, sind Energie, natürliche Ressourcen, Rohstoffe, Sonderstoffe, umweltschädliche Emissionen, Abfälle und Biodiversität.
Besonders auf letzteres Thema hat FPT Industrial einen Teil seiner Bemühungen konzentriert. Mit der Unterstützung der wissenschaftlichen Gemeinschaft und insbesondere der Abteilung für Life Sciences und Systems Biology der Universität Turin hat das Unternehmen die Entwicklung und Anwendung des Biodiversity Value Index (BVI) an einigen seiner Standorten vorangetrieben. Unter Berücksichtigung eines Radius von etwa fünf Kilometern von den Produktionszentren berechnet der Index die Biodiversitätsstufe dieses Gebietes und identifiziert auch mögliche Maßnahmen zur Verbesserung des bestehenden Ökosystems. Die Biodiversität wird unter Berücksichtigung von zwei komplementären Faktoren berechnet: API, oder Anthropic Pressure Index, generiert durch industrielle, landwirtschaftliche, städtische und infrastrukturelle Aktivitäten innerhalb des Gebiets; und BI, Biodiversity Index, gemessen mit den gängigsten biologischen Indikatoren für aquatische und terrestrische Ökosysteme.
Die Methode wurde bereits an den FPT Industrial-Standorten in Bourbon Lancy (Frankreich), Sete Lagoas (Brasilien) und Foggia (Italien) angewendet. In der Region Burgund, in Bourbon Lancy, wurde bereits eine hohe Biodiversität erzielt: trotzdem wurden weitere Maßnahmen ergriffen. So wurden Sträucher und Hecken in der Anlage gepflanzt, während man gleichzeitig versucht, die invasiven und nicht-einheimischen Arten des Geländes einzudämmen und sie im Norden und Süden der Anlage anzusiedeln. 2014 wurden Grünflächen mit Schautafeln errichtet, die die Bedeutung der Umweltfragen erläutern, und am Standort kam zur traditionellen Produktion eine Alternative - Honig - dazu: im Areal wurden Bienenstöcke aufgestellt, die 2016 13 kg Honig produziert haben. Dies ist eine der Aktivitäten, die auch an Kinder weitergegeben werden, die im Rahmen von Bildungsprojekten mit ihren Schulen die Anlage besuchen. Aber das ist noch längst nicht alles: Im Juli 2015 hat die Fabrik einen Tag der offenen Tür organisiert, um von der Umweltpolitik des Unternehmens zu erzählen, an dem mehr als 4100 Besucher teilgenommen haben. Eine sehr hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass die Stadt Bourbon Lancy nur wenig mehr als 5000 Einwohner hat.
In Italien hat das Werk in Foggia die BVI-Methodik im Jahr 2014 gestartet. Es wurde in kurzer Zeit der führende italienische Standort in Sachen Biodiversität und ist nach Bourbon Lancy weltweit die Nummer zwei. Am apulischen Standort von FPT Industrial, der übrigens in der Nähe von zwei sensiblen Gebieten wie dem Bosco dell'Incoronata und dem Valle del Cervaro liegt, wurden im Rahmen des Projektes namens „Urban Forestation" ca. dreihundert Bäume gepflanzt. Darunter Feigen-, Zitrus-, Granatapfel- und Olivenbäume, in Zukunft werden sich - stets unter Wahrung der lokalen Biodiversität - Weinreben und Johannisbrotbäume dazu gesellen. Ziel ist es, die Anpflanzung von einheimischen Pflanzen und Sträuchern in der Region zu fördern, um die Landschaft und die Vielfalt zu verbessern, das Bewusstsein der Menschen für steigende CO2-Werte in der Atmosphäre und den Klimawandel zu erhöhen und gleichzeitig das Arbeitsleben innerhalb des Unternehmens noch umgänglicher und angenehmer zu gestalten.